B. Erläuterungen des Abschlusses zum 31. Dezember 1968 Bilanz Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 1968 sind erstmalig nach den neuen Verordnungen und Richtlinien des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen auf gestellt worden. Dadurch werden nunmehr unsere Bilanzpositionen in einer wesentlich veränderten Form dargestellt; so wird in der Bilanz nicht mehr zwischen Debitoren, Nostro- guthaben und langfristigen Ausleihungen einerseits und Einlagen, aufgenommenen Geldern und aufgenommenen langfristigen Darlehen andererseits, sondern nur noch zwischen For derungen an Kreditinstitute und an Kunden sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und gegenüber anderen Gläubigem unterschieden. Außerdem wurden die Grundsätze für die Kompensierung von Forderungen und Verbind lichkeiten in der Bilanz dahingehend geändert, daß die Möglichkeit der Aufrechnung auf täglich fällige Forderungen beschränkt worden ist. Wesentliche Abweichungen gegenüber der früheren Regelung werden jeweils herausgestellt und erläutert. Die herangezogenen Vergleichszahlen des Vorjahres sind nach den neuen Bilanzpositionen zusammengestellt worden und weichen insoweit von den bisher für das Jahr 1967 veröffentlichten Zahlen ab. Aktiva Die Barreserve Kassenbestand, Guthaben bei der Deutschen Bundesbank und Post- scheckguthaben belief sich auf DM 72,2 Millionen gegenüber DM 45,8 Millionen zum Vorjahresschluß. Die sich aus dem Verhältnis der Barmittel zu den täglich fälligen Verbindlichkeiten und den Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist ergebende Barliquidität betrug am Bilanz stichtag 35,7 v. H. gegenüber 31,0 v. H. im Vorjahr, während die Liquidität auf kurze Sicht für den Zeitraum unter 90 Tagen 88,1 v. H. betragen hat gegenüber 80,7 v. H. im Vorjahr. Der Wechselbestand hat sich durch eine Zunahme des Wechselgeschäftes auf DM 119,5 Millionen (im Vorjahr DM 98,6 Millionen) erhöht. Die Indossamentsverbindlich keiten aus weitergegebenen Wechseln belaufen sich auf DM 28,4 Millionen und bleiben damit nur wenig unter dem Betrag des Vorjahres in Höhe von DM 30,0 Millionen. Der An teil der bei der Bundesbank beleihbaren Wechsel betrug DM 108,4 Millionen; das sind 90,7 v. H. des Wechselbestandes. Die Forderungen an Kreditinstitute umfassen sowohl die bisherigen Guthaben bei Kreditinstituten (Nostroguthaben) als auch die an in- und ausländische Kreditinstitute gewährten Kredite. Sie werden mit DM 93,4 Millionen ausgewiesen gegenüber DM 67,8 Mil lionen am voraufgegangenen Bilanzstichtag; die Forderungen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist erhöhten sich von DM 39,8 Millionen auf DM 64,9 Millionen. Anleihen und Schuldverschreibungen haben sich im Gesamtvolumen auf DM 67 Millionen erhöht. In der Unterposition a) (mit einer Laufzeit bis zu vier Jahren) haben sich keine Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben, während in der Unterposition b), nämlich innerhalb des Bestandes an Anleihen und Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von mehr als vier Jahren, die öffentlichen Anleihen um rd. DM 5,7 Millionen abgenommen und die Anleihen und Schuldverschreibungen von Kreditinstituten und sonstigen Emittenten sich um rd. DM 6,6 Millionen erhöht haben. In den Beständen befinden sich Werte, deren Zinserträge von den Ertragsteuem befreit sind. Beleihbar bei der Deutschen Bundesbank waren insgesamt DM 57,7 Millionen 86,1 v. H. Der Wertpapierbestand an börsengängigen Anteilen, Investmentanteilen und son stigen Wertpapieren ist um DM 9,0 Millionen auf DM 19,7 Millionen gestiegen. Die Bewertung der Anleihen und Schuldverschreibungen und der übrigen Wertpapiere er folgte wie bisher nach dem Niederstwertprinzip. 19

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Norddeutsche Kreditbank | 1968 | | pagina 23