Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstiges
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Unsere Akzeptverpflichtungen erhöhten sich um DM 5,3 Millionen auf DM 18,3
Millionen und dienen der Finanzierung von Import- und Exportgütern. Zum größten Teil
handelt es sich um Privatdiskonten.
Den Rücklagen nach 11 KWG sind aus dem versteuerten Jahresgewinn DM 500000,
zugewiesen worden. Sie werden jetzt mit DM 10 000 000,in gleicher Höhe des Grund
kapitals von DM 10 000 000,ausgewiesen.
Die Rückstellungen in Höhe von DM 8,1 Millionen betreffen insbesondere Steuern
und Abführungsverpflichtungen gern. 18 der 42. Durchführungsverordnung zum Um
stellungsgesetz sowie Pensionsrückstellungen im Betrage von DM 1 679 000 auf der Grund
lage versicherungsmathematischer Gutachten.
Die Sammelwertberichtigung wird in unveränderter Höhe mit DM 1 Million aus
gewiesen. Der übersteigende Betrag, der im Zusammenhang mit der Erhöhung der Debitoren
weiter angewachsen ist, wurde auf der Aktivseite bei den Debitoren abgesetzt. Die Wert
berichtigungen nach den 7c und 7d wurden um DM 59 400,für Neuausleihungen erhöht
und für Tilgungen um DM 101 840,ermäßigt.
Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften sowie aus Gewährlei
stungsverträgen und sonstigen Haftungsverhältnissen betrugen am
Jahresende DM 48,2 Millionen; davon entfielen DM 21,5 Millionen auf Zollbürgschaften,
DM 21,7 Millionen auf Bürgschaften und Garantien im Zusammenhang mit dem Waren
verkehr und DM 5,0 Millionen auf Akkreditive.
Die Erträge aus Zinsen und Diskont werden mit DM 4,8 Millionen in etwa gleicher
Höhe des Vorjahres ausgewiesen. Die im 1. Halbjahr 1961 geringere Zinsspanne führte zu
verminderten Erträgen, die im Gesamtergebnis durch das größere Kreditvolumen und die
Erweiterung unserer Geschäftstätigkeit ausgeglichen wurden. Die Gewinne aus Provi
sionen und Gebühren haben sich auf DM 4,6 Millionen gegenüber DM 3,8 Millionen
im Vorjahr erhöht. Neben höheren Einnahmen aus dem Kreditgeschäft haben unsere Dienst
leistungen aus dem erweiterten Auslandsgeschäft höhere Erträge erbracht.
Die sonstigenErträge machen DM 3,7 Millionen gegenüber DM 3,1 Millionen im Vor
jahr aus und haben sich in der Hauptsache aus Beteiligungs- und anderen Erträgen ergeben.
Die Personalaufwendungen und Ausgaben für soziale Zwecke erhöhten sich ge
genüber dem Vorjahr von DM 4,5 Millionen auf DM 5,1 Millionen. Die Ursachen hierfür sind in
der um die Mitte des Jahres erfolgten Tariferhöhung um 10 v. H. und der Änderung der Bezüge
der außertariflichen Angestellten zu sehen. Außerdem wirkt sich der Anstieg der Beschäf
tigtenzahl von 345 auf 404 aus. In den Ausgaben für soziale Zwecke sind freiwillige soziale
Leistungen in Höhe von DM 527 600,als Zuwendung an den Wohlfahrtsverein der Nord
deutschen Kreditbank A. G. e. V. enthalten. Die Bezüge der Vorstandsmitglieder, früherer
Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf DM 465 744,80. Die Ver
gütungen an den Aufsichtsrat betragen DM 170 327,74.
Die sonstigen Aufwendungen und Steuern betragen DM 5,9 Millionen gegen
über DM 4,6 Millionen im Vorjahr und enthalten neben Steuern im wesentlichen die son
stigen Handlungsunkosten sowie die Aufwendungen für die Errichtung unserer neuen Depo
sitenkassen und Umbaukosten der Zentrale.
Der Jahresabschluß 1961 ergibt nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen
und Rückstellungen sowie nach Verstärkung der sonstigen freien Rücklagen nach 11 KWG
einen Reingewinn von DM 1,6 Millionen.
Wir schlagen vor, aus diesem Betrag eine Dividende von 16 Prozent an unsere Aktionäre
auszuschütten.
Dem Geschäftsbericht ist, wie in den Vorjahren, eine kombinierte Bilanz der Norddeutschen
Kreditbank Aktiengesellschaft und des Bankhauses Joh. Berenberg, Gossler Co., Hamburg,
beigegeben; die gegenseitigen Salden wurden kompensiert.
Wir gehören der Vereinigung der Banken und Bankiers in Bremen an und sind über den
Verband des privaten Bankgewerbes in Bremen e. V. Mitglied des Bundesverbandes des
privaten Bankgewerbes e. V. in Köln.