m. Die in Bremerhaven beheimatete Flotte der Hochseefischerei wurde weiter verjüngt und modernisiert. Der Bestand erhöhte sich tonnagemäßig von 59 092 BRT auf 59 744 BRT. Die Flotte der in Bremen-Vegesack beheimateten Heringslogger betrug am Jahresende 43 Fahr zeuge mit 9392 BRT gegenüber 40 Fahrzeugen mit 8048 BRT am Ende des Vorjahres. Der Gesamtumsatz des Fischmarktes Bremerhaven ging wegen witterungsmäßig bedingter schlechterer Fangergebnisse von 274 000 t auf 265 000 t, d. h. um 3,3 Prozent, zurück. Der Anteil des Fischmarktes Bremerhaven am Gesamtumsatz sämtlicher Fischmärkte der Bundes republik lag mengenmäßig und wertmäßig bei 47 Prozent (1955 45 Prozent). Entsprechend der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung dehnte sich auch der Geschäfts umfang unserer Bank nicht unwesentlich aus. Die Bilanzsumme stieg um 8 Prozent, das kurz fristige Kreditvolumen um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Volumen der von uns finanzierten und abgewickelten Einfuhr- und Ausfuhrgeschäfte erhöhte sich von 444 Milli onen DM auf 554 Millionen DM. Bei den Importgütern standen Baumwolle, Wolle, Getreide, Kaffee, Tabak und Mineralöl im Vordergrund. Unsere Filialen Bremerhaven und Bremen-Vegesack haben sich weiterhin zufriedenstellend entwickelt. Um den Geschäftsverkehr mit unseren Bremerhavener Kunden zu erleichtern, WUrde unserer dortigen Filiale im Berichtsjahr eine weitere Depositenkasse angegliedert. Das Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler Co., Hamburg und die Ibero-Amerika Bank Aktien gesellschaft, Bremen konnten ebenfalls ein befriedigendes Geschäftsergebnis erzielen. Bei baren Mitteln von insgesamt DM 29 322 142,43 (1955 DM 30 633 255,49) betrug die Barliquidität nach 16 Abs. 1 KWG 21,3 Prozent (im Vorjahr 23,8 Prozent). Der Gesamt bestand an liquiden Mitteln (bare Mittel, Nostroguthaben, Schecks, zentralbank fähige Wechsel sowie lombardfähige Wertpapiere) erhöhte sich auf rd. 89 Millionen DM und deckte damit 59,5 Prozent der Einlagen, aufgenommenen Gelder und eigenen Akzepte. Die Guthaben bei Kreditinstituten erhöhten sich geringfügig auf DM 7710209,08. Davon entfielen 5,7 Millionen DM auf täglich fällige Gelder. Der Wechselbestand stieg um rd. 3,9 Millionen DM auf DM 44 571 073,72 an. Wie im Vorjahr setzte sich dieser Bestand - abgesehen von Merkposten über insgesamt DM 8,-- ausschließlich aus zentralbankfähigen Wechseln zusammen. Von den Wertpapieren, die bei einem Gesamtbestand von DM 12 102 178,31 um 1,5 Millionen DM höher ausgewiesen wurden als im Vorjahr, waren DM 5 869 697,62 bei der Landeszentralbank beleihbar. Während die festverzinslichen Wertpapiere um 0,6 Millionen DM zurückgingen, erhöhte sich der Bestand an börsengängigen Dividendenwerten um 2,1 Millionen DM. Der Gesamtbetrag der Debitoren stieg um 15,7 Prozent auf DM 53 349 041,24. Davon entfielen 34,2 Millionen DM 64 Prozent auf Warenvorschüsse. Die sonstigen Debitoren erhöhten sich um 4,8 Millionen DM. Den langfristigen Ausleihungen über DM 3 786 134,04 standen auf der Passiv seite aufgenommene langfristige Darlehen über DM 4 414 466,30 gegenüber. Die Beteiligungen wurden bei einem Zugang von DM 328075,10 und einem Abgang von DM 25 251,— mit 6,6 Millionen DM, davon 3,5 Millionen DM für Beteiligungen an ande ren Kreditinstituten, ausgewiesen. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen betrugen DM 62 748,Für nicht voll eingezahlte Beteiligungen bestanden Einzahlungsverpflichtungen in Höhe von DM 74 500, Bei Grundstücken und Gebäuden betrug der Zugang DM 16465,51, der Abgang DM 177 385,95 und die Abschreibung DM 83 715,56. Auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden DM 134 567,74 ab geschrieben. Der Neuzugang betrug DM 294 768,39, der Abgang DM 4318,65. B. Erläuterungen des Abschlusses zum 31. Dezember 1956 I. Bilanz Aktiva

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Norddeutsche Kreditbank | 1956 | | pagina 9