Die Eyentualverbindlichkeiten stiegen erneut durch die Übernahme weiterer Avale, insbesondere Zollavale, für erste Adressen von DM 20158 178,34 auf DM 29999707,41. Unsere Indossamentsverbindlichkeiten aus weitergegebenen Wech seln haben sich um rund 8 Millionen DM vermindert. Die Gewinn - und V erlustrechnung zeigt - trotz zweimaliger Diskontsenkung - um rund DM 450 000, erhöhte Zinserträge sowie leicht erhöhte Einnahmen an Provisionen und Gebühren. Die Gewinne aus dem Wertpapier- und Devisengeschäft wurden vorab zu Rückstellungen und zur Stärkung der inneren Reserven verwandt. Die sonstigen Auf- Wendungen enthalten Steuern, Abschreibungen sowie Beträge für gemäß 7c und 7d EStG gewährte Darlehen. Der Gewinn ist ebenfalls den sonstigen Rücklagen zugeführt worden. Die Gesamtbezüge des Vorstandes einschließlich der pensionierten früheren Vorstandsmit glieder und deren Hinterbliebene betrugen DM 224 966,40, die des Aufsichtsrats einschließ lich der von der Gesellschaft zu tragenden Steuern DM 28 000, Wir sind über den Verband des privaten Bankgewerbes in Bremen e. V. Mitglied des Bundes verbandes des privaten Bankgewerbes e. V. in Köln. Wir haben es vorgezogen, für das Jahr 1952 von der Verteilung einer Dividende abzusehen und dafür unsere Reserven zu stärken. Der Geschäftsgang des Jahres 1953 ist jedoch ge nügend weit fortgeschritten, um den Vorstand in die Lage zu versetzen, den Aktionären für das Jahr 1953 eine angemessene Dividende in Aussicht stellen zu können. Der Generalversammlung wird eine Erhöhung des Aktienkapitals von DM 7 560 000,auf DM 10 000 000,vorgeschlagen werden. Die Aktien werden von einem Konsortium über nommen und den alten Aktionären im Verhältnis 31 zum Kurse von 110 zum Bezüge an- geboten werden. Evtl, zusätzlich benötigte Aktien werden von Aktionärsseite zur Verfügung gestellt werden, ebenso sind evtl, nicht bezogene Aktien von einem Aktionärskonsortium fest gezeichnet worden. C. Sozialbericht Unseren Mitarbeitern, die in diesem arbeitsreichen Jahre die an sie gestellten hohen An forderungen mit rastlosem Fleiß, vorbildlichem Eifer und großem Interesse erfüllt haben, möchten wir auch an dieser Stelle Dank und Anerkennung aussprechen. Um den vermehrten Arbeitsanfall zu bewältigen, haben wir die Zahl unserer Angestellten im Laufe des Berichts jahres von 288 auf 307 erhöht. Außerdem haben wir unser Augenmerk auf eine günstigere Gliederung des Altersaufbaus gerichtet. Von den in unseren Diensten stehenden Angestell ten waren unter 20 bis 29 Jahre 39,61 über 29 bis 40 Jahre 18,81 über 40 bis 50 Jahre 14,85% über 50 bis 60 Jahre 19,14% über 60 Jahre 7^9 Auch im Jahre 1952 haben wir weiterhin den Ausgebombten und Kriegsvertriebenen unter unseren Mitarbeitern bei der Beschaffung ausreichenden Wohnraums nach Kräften geholfen. Mit den im Vorjahre zur Verfügung gestellten 7c-Mitteln konnten u. a. zwei neue Wohn blocks bezugsfertig übergeben werden. Damit sind jetzt die dringendsten Fälle der Woh nungsnot bei unseren Mitarbeitern behoben. Durch Hergabe von Krediten sind wir einer ganzen Anzahl von Mitarbeitern auch in diesem Jahre wieder bei der Beschaffung von Einrichtungsgegenständen und Hausrat behilflich ge wesen. Außer den tariflichen Gehaltssätzen haben wir zahlreichen Mitarbeitern übertarif liche Zulagen und Sonderzuwendungen gewähren können. Im Berichtszeitraum konnten wieder zwei Betriebsangehörige ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern. Im Bestreben, für unsere Pensionäre, deren Angehörige und Witwen so gut wie irgend mög lich zu sorgen, haben wir unserer Pensionskasse, dem „Wohlfahrtsverein e. V.“, auch in diesem Jahre wieder DM 86 193,91 zuweisen können. Darüber hinaus haben wir im Berichtszeitraum erhebliche Beträge für Spenden verschieden ster Art für karitative und sonstige gemeinnützige Zwecke auf gewendet. Bremen, im November 1953 DER VORSTAND 10

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Norddeutsche Kreditbank | 1952 | | pagina 12