käufen 90 auf fest verzinsliche Werte und 10 auf Dividendenpapiere entfallen. Im Wertpapier
handel tätigten wir hauptsächlich in den ersten Monaten des Jahres An- und Verkäufe in unseren
eigenen Aktien zum Durchschnittskurse von 114,75% für die Käufe und von 115,37% für die
Verkäufe. Am Ende des Berichtsjahres hatten wir eigene Aktien nicht im Bestand.
Der Kreditumschlag war recht lebhaft, eine ganze Reihe von Krediten gelangte zum Teil, andere
auch voll zur Abdeckung. Den starken Rückzahlungen ausgeliehener Gelder standen neue Inanspruch
nahmen nicht in voller Höhe gegenüber. Wir waren aber in der Lage, zur Finanzierung von Einfuhr
waren im Laufe des Jahres neue erhebliche Kredite zur Verfügung zu stellen.
Die Ausleihungen Schuldner und Vorschüsse auf verfrachtete oder
eingelagerteWaren haben sich um rund RM 2,7 Millionen vermindert, sie betrugen am
Ende des Berichtsjahres RM 42 999 701.— gegen RM 45 666 331— Ende 1939. Vorschüsse auf
Waren haben um RM 7,83 Millionen auf RM 11,78 Millionen zugenommen, während sich Schuldner
um RM 10,5 Millionen auf RM 31,21 Millionen ermäßigten.
Der Posten Schuldner ist durch börsengängige Wertpapiere und andere Sicherheiten im Betrage
von ca. RM 19 400 000— gedeckt, während der Rest von ca. RM 11 800 000— an erste Firmen
verschiedener Branchen innerhalb unseres Arbeitsgebietes in blanko gewährt ist. Von Verlusten sind
wir verschont geblieben.
Die Nachfrage nach Krediten ist während des ganzen Jahres rückläufig gewesen. Wir haben die
nicht wieder ausgeliehenen und die uns neu zugeflossenen Gelder hauptsächlich in ersten liquiden
Werten angelegt. Diese Maßnahme kommt vorwiegend in den Bilanzposten Wechsel, Schatzwechsel
und unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder, zu einem kleineren Teil auch bei
den Wertpapieren zum Ausdruck. Wir glauben, damit Vorsorge getroffen zu haben, daß wir unserer
Kundschaft für die großen Aufgaben, die nach Beendigung des Krieges bevorstehen, in ausreichendem
Maße zur Verfügung stehen können.
Unsere G1 u b i g e rdie Ende 1939 mit RM 47 535 279— ausgewiesen wurden, haben sich im
Laufe des Berichtsjahres auf RM 67 104 462—, also um ca. RM 19 000 000—, erhöht und verteilen
sich in runden Ziffern mit RM 1 000 000— auf Nostroverpflichtungen, RM 10 000 000— auf Ein
lagen deutscher Kreditinstitute und RM 56 000 000— auf sonstige Gläubiger. Von den Banken- und
Kundeneinlagen sind RM 45 702 799— jederzeit fällig (ca. 69%), während RM 20 457155—
(ca. 31 als feste Gelder und Gelder auf Kündigung belegt sind.
Die S p a r e i n 1 a g e n betrugen RM 8 881 257— gegen RM 6 256 064— am Ende des Jahres
1939, sie sind im Berichtsjahre um ca. 42% gestiegen. Sie verteilen sich mit 52,17% (i. V. 51,11
auf Einlagen mit gesetzlicher Kündigung und mit 47,83 (i. V. 48,89 auf solche mit besonders
vereinbarter Kündigungsfrist.
Durch die Ausweitung des Geschäfts sowie durch verminderte Unkosten konnte für die fort
schreitende Zinssenkung ein Ausgleich gefunden werden.
Die B a r r e s e r v ed. i. der Kassenbestand und Guthaben auf Reichsbankgiro- und Postscheck
konto, beläuft sich am 31. Dezember 1940 auf RM 4 137 239— gegenüber RM 1 689 884— Ende
Dezember 1939.