An der Kredithilfe der deutschen Banken für den Wiederaufbau der Wirtschaft in der Ostmark
und im Sudetenland haben wir uns im Rahmen unserer Mittel beteiligt.
Die Förderung des Außenhandels haben wir nach wie vor als eine unserer wichtigsten Aufgaben
angesehen. Unseren Bemühungen gelang es, in verschiedenen Überseeländem neue Verbindungen
anzuknüpfen. Dank der tatkräftigen Mitarbeit unserer New-Yorker Vertretung, die im vergangenen
Jahr eine Erweiterung erfahren hat, konnten wir wieder dem Bremer und Hamburger Import, beson
ders von Baumwolle, und dem deutschen Export dienlich sein. Wir haben auch für die Export
finanzierung wiederum größere Beträge zur Verfügung gestellt.
Die ausgewiesenen Eigenmittel der Bank (RM 19 200 000.betrugen am 31. Dezember 1938 30
(im Vorjahre 45 der Gesamtverpflichtungen. Das Verhältnis des Eigenkapitals zu den Gesamt
verpflichtungen abzüglich der liquiden Mittel (RM 29 119 000.—) betrug 66 (im Vorjahre 100
An der Unterbringung der Konsolidierungsanleihen des Reiches haben wir uns in steigendem Maße
beteiligt, und zwar an folgenden im Berichtsjahre aufgelegten neuen Emissionen:
RM 1 400 000 000.4% auslosbare Deutsche Reichsschatzanweisungen von 1938, 1. Folge,
RM 1 600 000 000.4y2 auslosbare Deutsche Reichsschatzanweisungen von 1938, II. Folge,
RM 1 850 000 000.— 4l/2 auslosbare Deutsche Reichsschatzanweisungen von 1938, III. Folge,
RM 1 500 000 000 4y2 auslösbare Deutsche Reichsschatzanweisungen von 1938, IV. Folge.
Die für unsere Kundschaft getätigten Umsätze im Wertpapiergeschäft, besonders in festverzins
lichen Wertpapieren, haben sich gegenüber dem Vorjahre wesentlich erhöht.
Unsere sozialen Einrichtungen für die Betriebsgemeinschaft haben wir im Jahresbericht 1937 aus
führlich behandelt. Die darin aufgeführten Vergünstigungen wurden unserer Gefolgschaft auch im
Berichtsjahre gewährt. Wir haben zusätzlich die Zahlung der Schulgelder der Lehrlinge für die Handels
schule, den Bankenlehrgang und die DAF.-Kurse übernommen. Die Abschlußvergütungen und die
Weihnachtszuwendungen für die im Tarif stehenden Gefolgschaftsmitglieder haben wir im Jahre 1938
auf je ein halbes Monatsgehalt bemessen können.
Die freiwilligen Zuwendungen für die Gefolgschaft einschließlich unserer Zahlungen für die Alters
versorgung beliefen sich im letzten Geschäftsjahr auf RM 236150.73.
Am Reichsberufswettkampf haben wieder sämtliche jugendlichen Mitglieder unserer Gefolgschaft
teilgenommen.
Am Ende des Berichtsjahres beschäftigten wir 316 Gefolgschaftsmitglieder gegen 299 Ende 1937.
Die Vermehrung ist auf die von der Firma L. Behrens Söhne, Hamburg, übernommenen Angestellten
zurückzuführen.
Im Dezember 1938 hatten wir das Ableben unseres langjährigen Filialvorstehers in unserer Filiale
Bückeburg, Georg Jens, zu beklagen. Wir werden das Andenken an den pflichttreuen Mitarbeiter
stets in Ehren halten.
Wir sprechen unserer Gefolgschaft für ihre wertvolle Mitarbeit und treue Hingabe unseren Dank
und unsere Anerkennung aus.