Bericht des Vorstandes Auf den Verlauf des Jahres 1937 können wir mit Befriedigung zurückblicken. Die Durchführung des Vierjahresplanes brachte fortschreitend weitere Erfolge. Die Zahl der im Jahre 1937 im Reich geleisteten Arbeitsstunden, sowohl in der Industrie der Produktionsgüter als auch der Verbrauchsgüter, ist wiederum im Gesamtdurchschnitt um 8,5 gegenüber 1936 gestiegen. Mit ihr lief Einfuhr und Ausfuhr parallel, was für Bremen gleichbedeutend mit einer Steigerung sowohl des Seeschiff- als auch des Seegüterverkehrs war. Bei einem Vergleich der Beschäftigten in Bremen im November 1937 gegenüber 1933 ergibt sich ein Mehr von annähernd 100 Wir haben uns in unserem Wirkungskreise hier, in Hamburg und an unsem sonstigen Filial- plätzen der Wirtschaft in ihrem Bestreben, die ihr gestellten Aufgaben zu erfüllen, in sich erweitern dem Rahmen zur Verfügung gestellt mit dem Ergebnis, daß unsere Umsätze gegenüber 1936 um ca. 38 wuchsen und daß gleichzeitig eine nicht unerhebliche Steigerung der Zahl unserer Kunden und Konten eintrat. Insbesondere auf dem Gebiete des Überseehandels konnten wir trotz zahlreicher Erschwerungen und der damit verknüpften größeren Arbeitsleistung unserer Kundschaft im verstärkten Maße zur Verfügung stehen, wenn sich auch in Pfund-Sterling-Rembourskreditlinien häufiger eine große Knapp heit einstellte. Der Tätigkeit für die uns befreundeten Firmen des Baumwollhandels kam dabei der Umstand zugute, daß der Baumwollpreis von $cts. 15.02 am 31. Dezember 1936 nach vorübergehender Steigerung auf einen Tiefstand von $cts. 9.54 am 5. November 1937 sank. Auch für den Wollimport sowie im Akkreditiv- und Dokumenten-Inkassogeschäft waren wir in wachsendem Maße tätig. Unsere Vertretung in New York hat sich weiter bewährt. Sie war nicht nur Vermittlerin einer großen Zahl von Ein- und Ausfuhrgeschäften, die über unsere Konten liefen, sondern auch mit Erfolg bemüht, um Deutschlands Handel durch Aufklärung der amerikanischen Importeure und Exporteure über die im Rahmen der diesseits und jenseits des Atlantiks erlassenen Vorschriften gegebenen Mög lichkeiten zu dienen. Wie aus der Bilanz ersichtlich, haben gegenüber dem Vorjahre unsere Gläubiger und ebenso die Spareinlagen bemerkenswert zugenommen; die Überschüsse sind von uns hauptsächlich in Schatz anweisungen, in Wertpapieren, in Vorschüssen auf Waren und in sonstigen Krediten an die Kund schaft angelegt worden. Unsere Stellung im Verkehr mit der bremischen und hamburgischen Wirtschaft, wie auch die- jenige in unseren Niederlassungen in dem Gau Weser-Ems, hat sich weiter befestigt. Diese Verbunden-

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Norddeutsche Kreditbank | 1937 | | pagina 8