Wie bereits früher, so haben wir auch im Berichtsjahre unser besonderes Augenmerk auf die gründliche Ausbildung unserer Lehrlinge und jüngeren Gefolgschaftsmitglieder und auf die Teilnahme der letzteren an den von der Reichsgruppe Banken und Versicherungen in Verbindung mit der Deut schen Arbeitsfront veranstalteten Kursen gerichtet. Zinn Reichsberufswettkampf 1937 hatten sich sämtliche jugendlichen Mitglieder angemeldet. Unsere Hausbücherei, die erfreulich stark in Anspruch genommen wird, haben wir durch den Erwerb weiterer Werke weltanschaulichen und unterhaltenden Inhalts erheblich ausgebaut. Zur Pflege des Gemeinschaftsgedankens haben wir in regelmäßigen Zeitabständen Betriebsappelle abgehalten, außerdem haben wir gut gelungene Betriebsausflüge, Vortrags- und gesellige Abende ver anstaltet. Zu den einzelnen Bilanzposten übergehend haben wir folgendes zu sagen: Die Barreserve belief sich am 31. Dezember 1937 aufRM 2 349 535. gegenüber RM 1 505 925.Ende 1936. Der Bestand an Schecks hat sich nicht wesentlich verschoben. Den Bestand an Wechseln weisen wir mitRM 15 613955. gegenüber RM 18 683 625.im Vorjahr aus. Gegenüber 1936 ist der darin enthaltene Bestand an Wechseln, die der Arbeitsbeschaffung dienen, erheblich gefallen und derjenige an Warenwechseln gestiegen. Im Verlaufe des Jahres hat sich der Umsatz in dem im Zusammenhang mit dem Vierjahresplan anfallenden Wechselmaterial stärker gehoben als derjenige in Warenwechseln. Schatzanweisungen des Reiches und der Länder haben sich mit RM 4 552 444. um ca. RM 797 000.gegenüber 1936 erhöht. Unser W ertpapierbestand erscheint mit ist also gegenüber 1936 um RM 4 855 332.angewachsen. Der ständige Druck auf die Wechseldiskontsätze hat uns veranlaßt, einen Teil unserer flüssigen Mittel neben Anleihen und verzinslichen Schatzanweisungen des Reiches und der Länder in Industrieobligationen und Pfandbriefen anzulegen. Sämtliche Wertpapiere sind nach dem Niederstwertprinzip und darunter in die Bilanz auf genommen worden. Von dem Bestand an Steuergutscheinen (in Schatzwechseln und unverzins lichen Schatzanweisungen enthalten) waren und von dem eigenen Wertpapierbestand bei der Reichsbank hinterlegt, weitere RM 132 763.dienten der Sicherung vertraglicher Verpflichtungen. RM 7 781 123.— RM 117 969.— RM 2 376 950.— Konsortialbeteiligungen liefen am Ende des Jahres 1937 nicht. In den kurzfälligenForderungen gegen Kreditinstitute, die mit RM 7 805 816. gegen RM 3 287 801.in 1936 ausgewiesen sind, liegen Vorauszahlungen auf die jüngsten Reichsschatzanweisungen.

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Norddeutsche Kreditbank | 1937 | | pagina 10