Die Rücklieferverpflichtungen für die uns von der
Rabobank Nederland zur Verfügung gestellten
Wertpapiere sind unter „Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten" bilanziert.
Wie im Vorjahr wurde - in Übereinstimmung
mit der Bewertung im Rabobank-Konzern - ein
Dauerbestand von 0,8 Mio. DM wie Anlagever
mögen bewertet.
Von unseren Beteiligungen an der AKA Ausfuhr
kredit Gesellschaft mbH und der Gesellschaft zur
Finanzierung von Industrieanlagen mbH haben
wir uns getrennt, da diese für die im Verbund mit
dem Rabobank-Konzern betriebene Geschäfts
und Kreditpolitik nicht mehr erforderlich waren.
Unsere Anteile an der S.W.I.F.T. Society for
Worldwide Interbank Financial Telecommunica
tion s.c. haben wir an die Rabobank Nederland
übertragen. Wir erhalten jetzt für die Durchfüh
rung des internationalen Zahlungsverkehrs die
gleichen günstigen Konditionen wie die Rabo
bank Nederland.
Bedingt durch die gestiegenen Forderungen an
Kunden und die rückläufigen Kundeneinlagen
stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit
instituten um 120,2 Mio. DM oder 7,3% auf
1 759,0 Mio. DM an. Wie in den früheren Jahren
stand uns die Rabobank Nederland zur Refinan
zierung unseres Aktivgeschäftes mit kostengün
stigen Bankengeldern in größerem Umfang zur
Verfügung. Infolge des weiteren Abbaus von
Nicht-Zielkunden einerseits, aber auch aufgrund
unserer kosten bewußten Zinsvorstellungen im
Passivgeschäft andererseits, gingen unsere Kun
deneinlagen um 72,8 Mio. DM oder 10,1 auf
648,4 Mio. DM zurück.
Die Rückstellungen insgesamt blieben unverän
dert. Einer Zunahme von 0,9 Mio. DM bei den
Pensionsrückstellungen standen Ermäßigungen
bei den sonstigen Rückstellungen in gleicher
Höhe gegenüber.
Unverändert blieben die Eigenmittel der Bank.
Sie umfassen neben dem Grundkapital von
145,0 Mio. DM noch Rücklagen in Höhe von
86,5 Mio. DM (Kapitalrücklage 42,5 Mio. DM,
Gewinnrücklage 44,0 Mio. DM).
Das Zinsergebnis der Bank lag 1992 um 8,1 Mio.
DM bzw. 11,8 über dem Vorjahresergebnis.
Hier wirkte sich die Veräußerung des niedrig
verzinslichen Wertpapierdauerbestands zur Jah
resmitte 1991 nochmals positiv aus. Im Kunden
kreditgeschäft konnte die Zinsmarge trotz ver
schlechterter Bedingungen im Wechselgeschäft
gehalten werden.
Die Verbesserung des Provisionsüberschusses um
1,3 Mio. DM oder 14,8% auf 10,1 Mio. DM
beruht überwiegend auf dem Wertpapierge
schäft mit Privatkunden und institutionellen
Anlegern.
Insgesamt übertrafen die Betriebserträge den
Vorjahreswert um 9,4 Mio. DM oder 12,1
Die in 1991 vorgenommene Anpassung des
Personalbestandes an die Erfordernisse unseres
Geschäftes wirkte sich im Berichtsjahr positiv auf
die Personalkosten aus.
Die Aufwendungen für Gehälter und Löhne sowie
für die Sozialabgaben verringerten sich von
33,9 Mio. DM um 3,1 Mio. DM (9,1 auf
30,8 Mio. DM.
Bei der Steigerung der Aufwendungen für Alters
versorgung und Unterstützung handelt es sich
überwiegend um einmalige Kosten, die im
Zusammenhang mit vorzeitigen Übertritten in
den Ruhestand stehen.
Insgesamt verringerte sich der Verwaltungsauf
wand (Personalaufwand, Sachaufwand und
Abschreibungen auf Sachanlagen) um 1,1 Mio.
DM bzw. 1,9% auf 57,7 Mio DM.
Das Teilbetriebsergebnis erhöhte sich von
18,6 Mio DM um 10,5 Mio. DM auf 29,1 Mio.
DM.
Die bereits eingetretene Verschlechterung der
konjunkturellen Lage und die damit verbundene
Erwartung höherer Kreditrisiken hat uns veran
laßt, die im Teilbetriebsergebnis und im Handel
erzielten Gewinne zur Risikovorsorge für die
kommenden Jahre und zur Stärkung der stillen
Reserven zu verwenden.