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86,5 Mio DM (Kapitalrücklage: 42,5 Mio DM
und Gewinnrücklagen: 44,0 Mio DM) beliefen
sich die eigenen Mittel der Bank damit auf ins
gesamt 231,5 Mio DM.
Der Zinsüberschuß wuchs gegenüber dem
Vorjahr um 12,1 Mio DM auf 57,6 Mio DM.
Diese Steigerung war jedoch nur aufgrund
zinsgünstiger Sondergeschäfte mit der Rabo
bank Nederland sowie erhöhter Dividendener
träge möglich. Ohne Berücksichtigung dieser
Einflüsse hat sich die Zinsmarge von 1,48%
auf 1,44% verengt.
Der Provisionsüberschuß stieg erfreulich um
3,2 Mio DM auf 12,6 Mio DM. Ausschlag
gebend hierfür waren insbesondere erhöhte
Erträge aus dem Wertpapierkommissions
geschäft.
Der in 1988 durch Einmalaufwendungen an
läßlich der Umstrukturierung der Bank im Rah
men des ADCA ’90 Projektes beeinflußte Ver
waltungsaufwand der Bank konnte um 18,6%
von 59,6 Mio DM auf 48,5 Mio DM gesenkt
werden. Hierzu haben die planmäßig abge
bauten Personalaufwendungen maßgeblich
beigetragen.
Die stillen Reserven der Bank konnten ver
stärkt werden.
Auch im Berichtsjahr unterhielten wir enge ge
schäftliche Beziehungen zu unserem Großak
tionär, der Rabobank Nederland, zu dem wir
gemäß 17 AktG in einem Abhängigkeitsver
hältnis stehen. Demzufolge war von uns nach
§312 AktG ein Bericht über die Beziehungen
zur Rabobank und zu den mit ihr verbunde
nen Unternehmen sowie über die Geschäfte
mit eigenen Tochtergesellschaften im Jahr
1989 zu erstellen, der sämtliche berichtspflich
tigen Geschäfte und sonstigen Maßnahmen
enthält. Es ergaben sich keine im Interesse
oder auf Veranlassung von verbundenen
Unternehmen unterlassenen Maßnahmen.
Der Bericht schließt mit folgender Erklärung:
„Unsere Gesellschaft hat bei den in diesem
Bericht über Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften
und Maßnahmen nach den Umständen, die
uns zum Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäf
te vorgenommen oder die Maßnahmen getrof
fen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechts
geschäft eine angemessene Gegenleistung er
halten und ist dadurch, daß Maßnahmen ge
troffen wurden, nicht benachteiligt worden.“
Bei an sich günstigen gesamtwirtschaftlichen
Rahmenbedingungen ist die Entwicklung der
Märkte auch im Hinblick auf die erwartete Wirt
schaftsunion mit der DDR von einer gewissen
Unsicherheit gekennzeichnet. Wir rechnen
damit, daß sich der Druck auf die Zinsspan
ne aufgrund des harten Konditionenwettbe
werbs im Kreditgewerbe weiter verstärken
wird.
Es ist das Ziel unserer Marktaktivitäten, die
daraus resultierenden Ertragsschmälerungen
durch entsprechende Volumenszuwächse zu
kompensieren. Der Steigerung des provisions-
pflichtigen Dienstleistungsgeschäftes widmen
wir unsere besondere Aufmerksamkeit. Zu die
sem Zweck haben wir uns trotz damit verbun
dener erheblicher Kosten an der Deutschen
Terminbörse beteiligt. Außerdem forcieren wir
die mit Personaleinstellungen verbundene
Ausweitung unserer geschäftlichen Aktivitäten
im Privatkundenbereich. Auch der Umzug der
Hauptverwaltung und der Niederlassung
Frankfurt am Main in neue Räumlichkeiten
und damit erstmalig die rationelle Zusammen
legung aller Funktionen vor Ort unter einem
Dach wird zunächst zu einem spürbaren
Kostenanstieg führen. Die zukunftsbezogenen
Investitionen werden sich 1990 nur teilweise in
Ertragssteigerungen umsetzen.