Wertpapier- und Konsortialgeschäft
Beteiligungen
Grundstücke und Gebäude
Unsere eigenen festverzinslichen Wertpapier
bestände haben wir im Berichtsjahr von 623,7
Mio DM auf 472,0 Mio DM abgebaut. Hiervon
entfielen 314,3 Mio DM 66,6%) auf
Schuldverschreibungen des Bundes (incl. sei
ner Sondervermögen) und der Länder sowie
156,1 Mio DM auf Emissionen von Kreditinsti
tuten.
Ein Teil des gesamten Bestandes im Gegen
wert von 5,6 Mio DM lautete auf Fremdwäh
rungen. 458,5 Mio DM oder 97% (1987:
88,5%) des Gesamtbestandes waren bei der
Deutschen Bundesbank beleihbar.
Die Bewertung sämtlicher Wertpapiere der
Bank erfolgte unter Anwendung des Niederst
wertprinzips.
Im Wertpapiergeschäft mit privaten und institu
tionellen Anlegern konnten wir das Volumen
des Vorjahres nicht erreichen. Unter dem Ein
druck des Börsencrash im Oktober 1987 zeig
te unsere Kundschaft bis weit in das Jahr
1988 hinein starke Zurückhaltung bei Wertpa
pieranlagen. Erst in der zweiten Jahreshälfte
war eine Geschäftsbelebung zu verzeichnen,
ohne daß jedoch der Umsatzrückgang der er
sten Monate bis zum Jahresende ausgegli
chen werden konnte.
Erfolgreich gestaltete sich wiederum die Zu
sammenarbeit mit der MK Münchner Kapital
anlage AG, für die wir Depotbank sind. Der
Absatz von Zertifikaten der verschiedenen In
vestmentfonds dieser Gesellschaft durch unser
Haus war mehr als achtmal höher als im
Vorjahr. Besonders gefragt waren Anteile der
RENTEX- und INTERRENT-Fonds.
An folgenden Gesellschaften waren wir mit
mehr als 50% beteiligt:
MAL Anlagenleasing GmbH, München;
TREUGRUND Grundstücks- und Verwaltungs
gesellschaft mbH, Berlin.
Am Stammkapital der im Berichtsjahr gegrün
deten ADCA Leasing und Factoring Verwal
tungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, halten wir
einen Anteil von 37,5%.
Im übrigen bestanden nur geringe Beteiligun
gen (unter 10%) bei:
AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH,
Frankfurt am Main;
Gesellschaft zur Finanzierung von Industrie
anlagen mbH, Frankfurt am Main;
Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt
am Main;
Lombardkasse AG, Frankfurt am Main;
Privatdiskont AG, Frankfurt am Main;
S.W.I.F.T. Society for Worldwide Interbank
Financial Telecommunication s.c., Brüssel.
Ausschlaggebend für die Erhöhung der Bi
lanzposition „Beteiligungen“ von 1,88 Mio DM
auf 2,93 Mio DM war die Übernahme der Be
teiligung an der ADCA Leasing und Factoring
Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf.
Auf Beteiligungen an Kreditinstituten entfielen
1,39 Mio DM 47,4%).
Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen
bestehen in Höhe von 1 067475,— DM. Hinzu
kommen gesetzliche Haftungsverpflichtungen
aus nicht geleisteten Einlagen gemäß 24
GmbH-Gesetz in 3 Fällen.
Aus unserer Beteiligung an der Liquiditäts-
Konsortialbank GmbH besteht eine Nach
schußpflicht bis zum Betrag von höchstens
3,534 Mio DM sowie eine quotale Eventualhaf
tung für die Erfüllung der Nachschußpflicht an
derer dem Bundesverband deutscher Banken
e.V. angehörender Gesellschafter.
Die Verminderung dieser Position von 10,9
Mio DM auf 1,1 Mio DM resultiert zum über
wiegenden Teil aus der Veräußerung des
bankeigenen Gebäudes unserer ehemaligen
Niederlassung Bonn.
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