Um die schnelle und reibungslose Abwick
lung aller geschäftlichen Transaktionen zu
ermöglichen, ist der Einsatz perfekter Bank
technik heute eine Selbstverständlichkeit.
Die Umstellung unserer elektronischen Da
tenverarbeitung auf modernste Standards ist
seit Anfang des Berichtsjahres in vollem
Gange. Es ist unser Ziel, möglichst bald un
sere Mitarbeiter in den Marktbereichen von
Routine- und Abwicklungsarbeiten zu entla
sten, um sie noch stärker und effektiver in
der Kundenbetreuung einsetzen zu können.
Wie sehr unser Haus in der Öffentlichkeit im
vergangenen Jahr wieder an Ansehen ge
wonnen hat, ist daraus ersichtlich, daß es
uns keinerlei Schwierigkeiten bereitete, qua
lifizierte Kräfte für die Bank zu gewinnen. Wir
verfügen über einen leistungsfähigen Mitar
beiterstab mit hohem Fachwissen, Energie
und Einfallsreichtum. Die richtige Personal
auswahl sowie die kontinuierliche Motivation
und fachliche Förderung unserer Mitarbeiter
betrachten wir als eine unserer wichtigsten
unternehmerischen Aufgaben zur Zukunfts
sicherung der ADCA.
Die Bilanzsumme der Bank ist im Jahr 1985
um 4,1 von 2141 Mio DMauf2228 Mio DM
gestiegen. Das Geschäftsvolumen (unter
Einbeziehung der Indossamentsverbindlich
keiten und Bürgschaften) erhöhte sich um
3,2% von 2488 Mio DM auf 2568 Mio DM.
Wir haben dabei der Verbesserung der inne
ren Struktur der Bilanz den Vorrang vor dem
Wachstum gegeben. Der Anteil des bilanz
wirksamen Kundengeschäftes konnte sowohl
auf der Aktiv- wie auf der Passiv-Seite deut
lich vergrößert werden. Den Wertpapierbe
stand der Bank haben wir aus den schon im
vergangenen Jahr dargelegten Gründen in
nahezu unveränderter Höhe beibehalten.
Die Ertragssituation im ganzen hat sich im
vergangenen Jahr weiter verbessert. Aller
dings wirkte sich der mit der Neuausrichtung
der Bank zwangsläufig einhergehende starke
Anstieg der Personal- und Sachkosten bela
stend auf das Betriebsergebnis aus. Für eine
gewisse Übergangszeit sind diese Kosten
steigerungen im Zuge der angestrebten Stär
kung der Konkurrenzfähigkeit der Bank un
ausweichlich.
Die insgesamt erfreuliche Ertragslage haben
wir genutzt, die Bank in ihrer Substanz nach
haltig zu stärken. Allen erkennbaren und la
tenten Risiken haben wir durch Wertberichti
gungen und Rückstellungen ausreichend
Rechnung getragen. Zusätzlich haben wir
wie schon im Vorjahr die den Kreditinstitu
ten nach 26 a KWG gegebenen Möglich
keiten genutzt.
Ingesamt können wir mit dem im vergange
nen Jahr Erreichten durchaus zufrieden sein.
Das Geschäftsjahr 1985 schließt unter Ein
beziehung des Gewinnvortrages aus dem
Vorjahr in Höhe von 93026,51 DM (ein
schließlich eines anteiligen zusätzlichen Er
trages gemäß 174 Abs. 2 AktG) und nach
Zuweisung von 4498604,78 DM an die offe
nen Rücklagen mit einem Bilanzgewinn von
4642423,21 DM. Aufsichtsrat und Vorstand
werden der diesjährigen Hauptversammlung
vorschlagen, diesen Bilanzgewinn zur Aus
schüttung einer Dividende von 3,DM je
Aktie im Nennbetrag von 50,DM an die
Minderheitsaktionäre der Bank zu verwen
den, was einem Gegenwert von 1 392000,—
DM entspricht. Der Großaktionär unseres
Hauses, die Rabobank Nederland, hat be
reits vor Jahresende dem Vorstand gegen
über eine Erklärung abgegeben, wonach er
auch für 1985 auf die Zahlung einer Dividen
de für den von ihm gehaltenen Anteil von
unverändert 84% am Grundkapital der Bank
verzichtet.
Der Hauptversammlung 1986 wird ferner vor
geschlagen, aus dem verbleibenden Betrag
von 3250423,21 DM einen Teilbetrag von
3200000,DM in die offenen Rücklagen
einzustellen und den Rest von 50423,21 DM
auf neue Rechnung vorzutragen.
Bei Beschlußfassung nach diesem Vorschlag
ergibt sich ein zusätzlicher Ertrag von
1 829000,DM aus dem anteiligen Fortfall
der körperschaftsteuerlichen Ausschüttungs
belastung.
Grundkapital und Rücklagen
Das Grundkapital der Bank betrug zum
31.12.1985 unverändert 145000000,— DM.
Zum selben Zeitpunkt beliefen sich die offe
nen Rücklagen auf 81 400000,— DM (gegen
über 67300000,DM zum Ende des Vor
jahres). Das Eigenkapital erreicht damit
226400000,— DM.
Seit dem 1.1.1984 hält die Rabobank
Nederland, Utrecht, eine mehrheitliche Betei
ligung an unserer Gesellschaft. Eine entspre
chende schriftliche Mitteilung gemäß 20
Abs. 4 AktG vom 4.11984 liegt uns vor.
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