DM-Schwäche im Laufe des Jahres die Ein
fuhrpreise, so daß per saldo der Überschuß
im Warenverkehr mit dem Ausland hinter
dem Rekordergebnis des Jahres 1982 zu
rückblieb. Trotzdem schließt die deutsche
Leistungsbilanz mit einem Plus von
10,1 Mrd DM (gegenüber 8,7 Mrd DM in
1982), da sich die traditionellen Defizite in
der Dienstleistungs- und in der Übertra
gungsbilanz in noch stärkerem Maße verrin
gerten.
Die zu Beginn des Jahres 1983 einsetzende
wirtschaftliche Belebung wurde von der
Deutschen Bundesbank mit einer weiteren
Lockerung ihrer restriktiven Geld- und Kre
ditpolitik - Aufstockung der Rediskont-Kon
tingente Anfang Februar und Senkung des
Diskont- und Lombardsatzes um je einen
Prozentpunkt Mitte März - unterstützt. Eine
nachhaltige Signalwirkung für den Geld- und
Kapitalmarkt ging indessen von diesen Er
leichterungen nicht aus. Spekulative Devi
senzuflüsse aus den EWS-Partnerländern
vor der Wechselkursanpassung sowie Um
schichtungen in der Geldhaltung der Bevöl
kerung führten vorübergehend zu einer stark
beschleunigten Ausweitung der Zentralbank
geldmenge über den von der Bundesbank
festgelegten Zielkorridor von 4 bis 7% hin
aus. Darüber hinaus wurde die seit der zwei
ten Jahreshälfte 1981 zu beobachtende Zins
senkungstendenz in der Bundesrepublik
durch die erneut ansteigenden Zinsen in
den USA Ende März gestoppt. Die Deutsche
Bundesbank reagierte auf diese Veränderun
gen mit einer Kürzung der Rediskont-Kon
tingente Anfang April und mit einer Anhe
bung des Lombardsatzes um einen halben
Prozentpunkt auf 5,5% Anfang September.
Ende Dezember lag das allgemeine Zins
niveau leicht über dem Stand vom Vorjahres
ende.
Erfolge wurden bei der dringend notwendigen
Sanierung der Staatsfinanzen erzielt. Durch
die energischen Sparanstrengungen der
Bundesregierung konnte erstmals seit Jahren
der Anstieg der öffentlichen Ausgaben ge
bremst werden. Die Neuverschuldung des
Bundes blieb mit rd. 31 Mrd DM (1982:
rd. 36 Mrd DM) erheblich unter der ursprüng
lich veranschlagten Höhe von 41 Mrd DM.
Zur Lage der Bank
Mehr noch als allgemeinwirtschaftliche
Aspekte bestimmten für unsere Bank zu
kunftsweisende Veränderungen in der Ge
schäftspolitik und im Kreis unserer Groß
aktionäre das Geschehen des Jahres 1983.
Diese Veränderungen hatten auch prägen
den Einfluß auf die Struktur des Jahresab
schlusses.
Die 1980 eingeleitete Straffung der Aktivitä
ten der Bank und die Konzentration auf
nachhaltig rentable Geschäftszweige haben
wir im Berichtsjahr mit einem entscheidenden
Schritt fortgeführt und abgeschlossen.
Nach gründlichen Überlegungen und sorg
fältigen Untersuchungen haben wir uns ent
schlossen, das für eine Bank unserer Grö
ßenordnung mit überproportional hohen Per
sonal- und Sachaufwendungen verbundene
sog. Filialgeschäft einzustellen. Demgemäß
wurden die vornehmlich auf diesen Ge
schäftsbereich fixierten Niederlassungen
und Zweigstellen in Bremen, Bremen-Vege
sack, Bremerhaven, Delmenhorst und Olden
burg in langwierigen Verhandlungen, in de
nen wir von der NORD/LB Norddeutsche
Landesbank Girozentrale in dankenswerter
Weise unterstützt wurden, veräußert. Zum
30. November 1983 wurde der Geschäfts
betrieb der Niederlassungen mit ihren Zweig
stellen auf nachstehende Kreditinstitute
übertragen:
auf Bremer Landesbank Kreditanstalt
Oldenburg - Girozentrale -, Bremen,
Niederlassung Bremen,
Obernstraße 2-12, 2800 Bremen 1;
auf Die Sparkasse in Bremen,
Bremen,
die Zweigstellen der Niederlassung
Bremen
Bremen-Ost,
Züricher Straße 7,
Findorff,
Münchener Straße 152,
Fruchthof,
Breitenweg 31,
Gröpelingen,
Gröpelinger Heerstraße 404,
Hemelingen,
Hemelinger Bahnhofstraße 25,
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