In den knapp 90 Jahren von 1856 bis
zu ihrer Schließung 1945 entwickelte sich die
ADCA zur größten Regionalbank Mittel
deutschlands. Bereits in den 70er Jahren
des 19. Jahrhunderts und verstärkt ab 1900
betrieb die Bank eine intensive räumliche
Ausdehnungspolitik. Durch Übernahme von
rd. 60 kleineren Regionalbanken und Privat
bankhäusern und Eröffnung eigener Filialen,
Zweigstellen und Depositenkassen baute sie
in Sachsen und den angrenzenden Gebieten
ein dichtes Niederlassungsnetz auf. 1941 war
die ADCA an 140 Plätzen mit über 160 Nieder
lassungen vertreten; mehr als 90 Nieder
lassungen verfügten über eigene Bank
gebäude.
Nach der Wiederaufnahme der
Geschäftstätigkeit im Jahr 1965 wurden -
neben Berlin - im Rahmen einer gezielten
Expansion in der Zeit von 1967-1972 in den
großen Wirtschaftszentren der Bundes
republik Niederlassungen und Zweigstellen
errichtet, so in Frankfurt, Stuttgart, Bonn,
München und Düsseldorf. Durch die Fusion
mit der Norddeutschen Kreditbank AG,
Bremen, im Jahr 1973 wurde das Nieder
lassungsnetz auf den Bereich Bremen/
Hannover ausgedehnt. Die Eröffnung der
Niederlassung Hamburg im Jahr 1975 schloß
diese Expansion vorerst ab. Damit ist die
ADCA heute in der Bundesrepublik und West-
Berlin neben ihrer Hauptverwaltung in
Frankfurt'am Main mit 33 Niederlassungen
und Zweigstellen vertreten.