27. Januar Der Bundestag verabschiedet den Bundeshaushalt 1978 mit einem Gesamtvolumen von 188,6
Mrd DM. Der Etat weist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von gut 10% auf.
1. Februar
20000 Hafenarbeiter erhalten nach vorangegangenem Streik ab sofort eine Lohnerhöhung von
7% sowie eine Pauschale von 115,— DM für Januar 1978.
10. Februar
Abwertung der norwegischen Krone um 8% innerhalb des Europäischen Währungsverbundes. I
13. Februar
Beginn der Verhandlungen zwischen der EG und Japan über die Korrektur des Ungleich-1
gewichts im gegenseitigen Handel.
16. Februar
Abwertung der finnischen Währung um 8%.
17. Februar
Rd. 220 000 Beschäftigte der Eisen- und Stahlindustrie im Tarifbezirk Nordrhein-Westfalen, Os
nabrück und Bremen erhalten ab Februar eine Lohnerhöhung von 4% und für die letzten drei
Monate davor eine Pauschale von insgesamt 200,— DM.
25728. Februar
Die Schweiz senkt den Diskont- und Lombardsatz mit Wirkung vom 27. Februar um je 0,5% auf
1% bzw. 2%. Der ZufluB ausländischer Gelder wird mit Wirkung vom 1. April weiter einge
schränkt. Außerdem wird der Verkauf inländischer Wertpapiere an Ausländer verboten.
1. März
An der Frankfurter Devisenbörse fällt der Dollarkurs trotz Intervention der Bundesbank auf
1,9920 DM und unterschreitet damit erstmals die Marke von 2,00 DM.
2. März
Beginn der Tarifrunde für die 920 000 Beschäftigten im Baugewerbe. Die IG Bau-Steine-Erden
fordert 7,7% Lohnerhöhung ab 1. Mai.
13. März
Bekanntgabe der Ergebnisse der wochenlangen deutsch-amerikanischen Währungsgespräche
auf Regierungs- und Notenbankebene zwecks Stabilisierung der Devisenmärkte. Die gegensei
tige Kreditlinie zwischen der Bundesbank und dem Federal Reserve System wird verdoppelt; I
das US-Schatzamt wird der Bundesbank aus eigenen Reserven 600 Mio SZR (etwa 740 Mio
US-$) gegen D-Mark verkaufen; die USA werden für den erforderlichen Devisenerwerb auf eine
Reserveposition beim IWF von rd. 5 Mrd zurückgreifen.
14. März
Die Tarifverhandlungen für die rd. 20 000 Beschäftigten der saarländischen Stahlindustrie enden
mit einer Lohn- und Gehaltserhöhung von 4%.
15. März
Streik von rd. 65 000 Beschäftigten der Metallindustrie im Raum Stuttgart. Betroffen sind über
60 Betriebe. Der Streik führt zur Aussperrung in größeren Betrieben des Tarifbereiches.
16. März
Japan senkt den Diskontsatz von 4,25% auf 3,5% und setzt flankierende Maßnahmen zur Ab
wehr von Devisenzuflüssen in Kraft.
19. März
Scheitern der Tarifverhandlungen im bestreikten Metall-Tarifbezirk Nordwürttemberg/Nord-1
baden.
20. März
Der Arbeitskonflikt um die Einführung neuer Techniken im Druckgewerbe, der zu Streiks und
Aussperrungen geführt hatte, endet mit einem Kompromiß. Am 17. April wird eine Lohn-I
erhöhung von 5% vereinbart.
Düsseldorf