Wirtschaftspolitische Chronik
1977
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1. Januar
9. Januar
27. Januar
1. März
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23. März
28. März
29. März
1. April
16. April
18. April
22. April
Inkrafttreten der neuen Abgabenordnung, die die Reichsabgabenordnung aus dem Jahre 1919
ablöst.
Inkrafttreten der Körperschaftsteuer-Reform, die die Doppelbesteuerung ausgeschütteter Ge
winne beseitigt.
Erhöhung der Tabaksteuer um 18% und der Branntweinsteuer um 20%.
Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Sozialversicherung.
Die neue amerikanische Regierung verkündet ein Konjunkturprogramm mit Steuerentlastungen
und zusätzlichen öffentlichen Ausgaben von jeweils rund 15 Mrd US-$ für die Etatjahre 1977/78
und 1978/79.
Das Schlichtungsverfahren im Tarifkonflikt des mit 1,06 Millionen Beschäftigten gröBten Tarifbe
reichs der Metallindustrie, Nordrhein-Westfalen, führt zu einer Einigung auf Anhebung der Löh
ne und Gehälter um 6,9%, rückwirkend ab 1. Januar. EinschlieBlich der bereits im Oktober 1976
im neuen Manteltarifvertrag festgelegten Nebenleistungen ergibt sich eine Gesamtbelastung
von 8%—9%.
Die Bundesbank berechnet die von den Kreditinstituten bei ihr zu haltenden Mindestreserve
sätze nach neuen Regeln. Hierdurch ermäßigt sich das Reserve-Soli um etwa 1 Mrd DM.
Auf der 7. Goldauktion des Internationalen Währungsfonds in Washington wird mit 146,51 US-$
pro Unze der bisher höchste Durchschnittspreis aller IWF-Goldauktionen erzielt.
Die Bundesbank erhöht in Anpassung des Zentralbankgeldbedarfs an das gesamtwirtschaft
liche Wachstum die Rediskont-Kontingente der Kreditinstitute um 2,5 Mrd DM auf 18,5 Mrd DM.
Die Bundesregierung verstärkt ihre Hilfsmaßnahmen für Schiffahrt und Schiffbau. Sie erhöht die
Schiffbauzuschüsse um 50 Mio DM auf 230 Mio DM und bewilligt Neubau- und Reparaturauf
träge der Bundesmarine.
Die Bundesregierung beschließt ein mehrjähriges Programm für Wachstums- und umweltpoliti
sche Zukunftsinvestitionen in Höhe von 16 Mrd DM. Dieses Programm wird Ende Juni in Kraft
gesetzt.
Portugal beantragt offiziell seinen Beitritt zur EG.
Erstmals seit 1969 sinkt der Nominalzins für eine Bundesanleihe mit 6,75% unter 7%.
Die Wechselkurse innerhalb des Europäischen Währungsverbundes werden mit Wirkung vom 4.
April 1977 neu festgesetzt. Dabei werden die schwedische Krone um 6%, die dänische und die
norwegische Krone um je 3% abgewertet.
Banken und Sparkassen senken den Eckzins für Spareinlagen von bisher 3,5 auf 3%.
Die EG-Finanzminister beschließen die Gewährung eines weiteren 500 Mio US-$-Kredites an
Italien, der über eine neue Tranche der EG-Gemeinschaftsanleihe finanziert werden soll. Außer
dem bewilligt der IWF am 25. April Italien einen neuen Beistandskredit von 450 Mio SZR 530
Mio US-$).
Die Schweiz hebt die Einfuhrbeschränkungen für ausländische Banknoten wieder auf.
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