Wechselkredite
Bü rgschaftskred ite
Schiffskredite
Die Aufgliederung unseres Kreditgeschäftes (ohne durchlaufende Kredite) nach
Branchen zeigte Ende 1974 folgendes Bild:
Verarbeitendes Gewerbe
Chemische und Kunststoffindustrie
1,9
Metallerzeugung, Maschinen- und Fahrzeugbau
7,4
Elektrotechnik, Feinmechanik und Metallwaren
5,0
Holz-, Papier- und Druckgewerbe
1,5
Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe
2,7
Nahrungs- und Genußmittelgewerbe
1,9
Baugewerbe, Steine und Erden
8,9
29,3
Handel
16,4
Verkehr und Nachrichtenübermittlung
5,4
Dienstleistungen (einschließlich freier Berufe)
29,2
Wirtschaftlich unselbständige und sonstige Privatpersonen
16,3
Sonstige Unternehmen
3,4
100,0
Das Wechselkreditvolumen erhöhte sich im Berichtsjahr um 38 von 115 Mio DM
auf 159 Mio DM. Bestimmend für diesen starken Anstieg der Wechseldiskontkredite
war vor allem die Erhöhung der Rediskontkontingente durch die Deutsche Bundes
bank in den letzten Monaten des Berichtsjahres, die eine starke Nachfragebelebung
bei der Kundschaft nach sich zog, zumal sich die Zinssätze für diese Kredite stärker
als die Barkreditsätze ermäßigten.
Der scharfe Einbruch im Wechselgeschäft im Jahre 1973 wurde damit zum großen
Teil wieder ausgeglichen.
Erneut konnte auch das Volumen der Bürgschaftskredite um 21,4 von 516 Mio
DM auf 626 Mio DM ausgeweitet werden.
Energiekriese und Konjunkturabschwächung haben im Berichtsjahr stark dämp
fend auf die Entwicklung des Schiffskreditgeschäfteseingewirkt. Trotzdem konnte
das Bestandsvolumen durch Auszahlung früherer Darlehenszusagen, aber auch
durch Darlehensneugeschäft um 91,7 Mio DM auf 440,9 Mio DM erhöht werden, was
einen Zuwachs von 26,3 gegenüber 1973 bedeutet. Bedingt durch die Größen
ordnung der Einzelkredite-die modernen Schiffsneubauten verlangen immer um
fangreichere Investitionsaufwendungen- handelt es sich überwiegend um Konsor-
tialgeschäfte. Die unter Führung unseres Hauses verwalteten Darlehen und Bürg
schaften belaufen sich auf insgesamt 590,9 Mio DM. Hierin sind Fremdkonsortialan-
teile von 150,0 Mio DM enthalten.
Der Anteil der Finanzierungen für deutsche Adressen liegt bei rd. 44 Das Aus
landsgeschäft mit rd. 56 für überwiegend erste internationale Adressen steht in
engem Zusammenhang mit Schiffbauexporten der in Bremen und im norddeut
schen Raum ansässigen Werften.
