Bericht des Vorstandes
für das Geschäftsjahr 1966
Für die Bank war 1966 das erste volle Geschäftsjahr nach der im August 1965 begonnenen
Aktivierung. Es brachte die angestrebte Geschäftsausweitung, wie sie sich auch in der
Erhöhung des Bilanzvolumens von rd. dm 7.600.000,auf rd. dm 13.100.000,wider
spiegelt. Zugleich erhöhte sich das Geschäftsvolumen unter Einbeziehung des unter
dem Strich ausgewiesenen Rediskontgeschäfts von rd. dm 9.300.000,auf rd.
dm 20.900.000,
Diese Entwicklung wurde im wesentlichen nur von einer Geschäftsstelle getragen; im Okto
ber 1966 wurde sodann im Berliner Stadtgebiet die erste Zweigstelle eröffnet.
Die im Zuge der Wertpapierbereinigung neu zur Ausgabe kommenden DM-Aktien der
Gesellschaft wurden im Mai 1966 an den Wertpapierbörsen zu Berlin, Frankfurt, Hamburg,
München eingeführt. Im Rahmen der Wertpapierbereinigung ist der größere Teil der Anmel
dungen bereits anerkannt worden.
Der von der Bank nach wie vor beanspruchte Status als gemischte Hypothekenbank ist
Gegenstand eines verwaltungsrechtlichen Verfahrens.
Zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bemerken wir:
Die Barliquidität, d. h. Verhältnis der sofort verfügbaren Mittel zu den gesamten Einlagen
und aufgenommenen Geldern, betrug 11 die erweiterte Liquidität unter Einbeziehung
der bundesbankfähigen Wechsel, der lombardfähigen Wertpapiere und Nostro-Guthaben
betrug 80
Das Barkreditgeschäft und das Wechseldiskontgeschäft wurden in Anlehnung an die Entwick
lung des Einlagengeschäftes weiterhin ausgedehnt.
Bei der Bewertung der Kredite wurde allen Risiken Rechnung getragen; ferner ist die Sam
melwertberichtigung in steuerlich zulässiger Höhe vorhanden.