337 unserer Gefolgschaftsmitglieder dienten uns am Anfang 1939 länger als 25 Jahre.
40 neue Jubilare konnten wir im Laufe des Jahres zum fünfundzwanzigsten Dienstjubiläum
beglückwünschen und durch Barbeträge als Jubiläumsgabe erfreuen.
In 15 Fällen brachten wir ein Sterbegeld von je RM 300.— an die Angehörigen von
Gefolgschaftsmitgliedern oder Pensionären zur Auszahlung. Durch Unterstützungen und Beihilfen
aus dem Zinsertrag der uns zur Verfügung stehenden Stiftungen früherer Vorstandsmitglieder
konnten wir in schweren Krankheitsfällen und wirtschaftlicher Notlage die erwünschte finanzielle
Hilfe gewähren.
Wir förderten auch weiter die Bestrebungen auf dem Gebiete der Berufserziehung und der
Lehrlingsausbildung.
Aus dem Reichsberufswettkampf gingen aus unseren Reihen 74 Sieger hervor.
Unter den freiwilligen sozialen Ausgaben erreichten die von uns gezahlten Beiträge zum
Beamtenversicherungsverein des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes (a. G.) die Summe von
RM 285698.02. An unsere 416 Ruheständler zahlten wir im vergangenen Jahre RM 521388.07
an Pensionen.
Eine besondere Betreuung erfuhren die zum Dienste bei der Wehrmacht eingezogenen Gefolg
schaftsmitglieder und deren Familien, denen wir Beihilfen zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes
zahlen. Die hierfür aufgestellten Richtlinien* gelten für alle Kameraden, gleichviel welche Dienst
stellung sie im Berufe sowohl als auch in der Wehrmacht einnehmen. Bei der Betreuung unserer
Soldaten ist auch unserer seit zwanzig Jahren erscheinenden Werkzeitung eine neue Aufgabe erstanden.
Sie hält die Verbindung zwischen daheim und draußen aufrecht.
Die Zusammenarbeit unter den Mitgliedern des Vertrauensrates bei sämtlichen Niederlassungen
und mit den Betriebsobmännern und Amtswaltern der Deutschen Arbeitsfront war auch im ver
gangenen Geschäftsjahre erfreulich.
Unserer gesamten Gefolgschaft danken wir für ihre fleißige und freudige Mitarbeit im Jahre
1939, insbesondere für die verständnisvolle erhöhte Einsatzbereitschaft, welche seit Kriegsausbruch
die Geschäfte des Berufs erfordern.
Leipzig, im März 1940.
Der Vorstand der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt.
Dr. v. Schoen. G. Sachau, v. Möller. Bassermann.
Dr. Schaefer. Dr. Hänlein.