Börseneinführung von Pfandbriefen «sw.:
41/a°/o Pfandbriefe Em. XXIX und XXX der Deutschen Hypothekenbank, Weimar
41/2°/o Hypothekenpfandbriefe Ser. 17 und 18 der Rheinisch-Westfälischen Bodencredit-Bank
Köln
4 Kommunal-Obligationen Ser. VIH der Rheinisch-Westfälischen Bodencredit-Bank, Köln
41/a°/o Hypotheken-Pfandbriefe Reihe 25 und 26 der Sächsischen Bodencreditanstalt, Dresden
4Va0/o Kommunal-Schuldverschreibungen Reihe 5 der Sächsischen Bodencreditanstalt, Dresden.
Im Berichtsjahr haben wir laufend eigene Aktien erworben und wieder abgegeben. Die
Kurse bewegten sich zwischen 90°/o und 963/4°/0. Bestände an eigenen Aktien besitzen wir nicht.
Gewinne aus diesen An- und Verkäufen wurden nicht vereinnahmt.
Unser Besitz an Bankgrundstücken wird mit RM 12 Millionen gegen RM 12,514 Mil
lionen in 1938 ausgewiesen. Wir erwarben im Sudelengau 11 Bankgebäude mit einem Betrage
von rund RM 760000. Eins der übernommenen Bankgebäude haben wir wieder veräußert. Wir
besitzen nunmehr an 83 Plätzen insgesamt 93 Bankgebäude.
Die sonstigen Grundstücke und Gebäude haben sich in ihrem bilanzmäßigen Ausweis
nur unwesentlich verändert rund RM 100000). Im Berichtsjahr ergaben sich 17 Zugänge,
hiervon allein 16 im Zuge der Übernahme der Sudetenfilialen. Wir haben dagegen veräußert 14 Voll
objekte und aus weiteren 5 Objekten Teilverkäufe getätigt.
Die in der Bilanz unter dem Strich aufgeführten Forderungen und Verpflichtungen wegen
Konzern-Unternehmen entfallen lediglich auf unsere unter Beteiligungen ausgewiesenen Kommanditen
sowie die Grundstücksgesellschaften.
Dem Pensionsfonds wegen bestehender vertraglicher Verpflichtungen wurden weitere
RM 100000 zugeführt. Er stellt sich nunmehr auf RM 1 Million.
In Verbindung mit der Ausweitung des Geschäftes hat die Gewinn- und Verlust-Rechnung
eine entsprechende Steigerung erfahren. Die Einnahmen aus Zinsen erhöhten sich um rund
RM 1,4 Millionen, die det Provisionen um rund RM 0,9 Millionen. Von den sonstigen Erträgen
wurden wie im Vorjahre lediglich RM 500000 ausgewiesen, wogegen den offenen Rücklagen
ein gleichhoher Betrag zugeführt worden ist. Die Steigerung der Personal- und sonstigen Aufwen
dungen ist ausschließlich auf die Übernahme der Filialen im Sudetengau zurückzuführen.
Die Bezüge des aus sechs Mitgliedern (Vorjahr drei) bestehenden Vorstandes für 1939
einschließlich der an ausgeschiedene Vorstandsmitglieder gezahlten Ruhegehälter beliefen sich auf
RM 279 619.70, diejenigen des Aufsichtsratesauf RM 65 094.86.
Der Betreuung unserer Gefolgschaft im Sinne einer gesunden Sozialpolitik als einer haupt
sächlichen Grundlage erfolgreicher Wirtschaftsführung haben wir auch im abgelaufenen Geschäfts
jahre auf sozialem und kulturellem Gebiete unsere besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Wir haben
im Rahmen des Möglichen die zugunsten unserer Gefolgschaftsmitglieder bestehenden Einrich
tungen weiter ausgebaut.
Die Bank zählte am 31. Dezember 1939 2049 männliche und 644 weibliche, insgesamt
also 2693 Gefolgschaftsmitglieder. Das Durchschnittsalter der männlichen Gefolgschaftsmitglieder
betrug 39, das der weiblichen 27 Jahre. Wir beschäftigten 115 Lehrlinge.
1602 Arbeitskameraden sind verheiratet. Für 1227 Kinder zahlten wir Kinderbeihilfen.
Im Jahre 1939 wurden unseren Arbeitskameraden 65 Kinder geboren.
Während des Berichtsjahres haben sich 28 männliche und 17 weibliche Gefolgschafts
mitglieder verheiratet, letzteren zahlten wir Heiratsbeihilfen. Die Frühehe der männlichen Gefolg
schaftsmitglieder fördern wir neuerdings unter bestimmten Voraussetzungen durch Zahlung von je
RM 100.^ als einmalige Heiratsbeihilfe. Seit August 1939 haben wir in 10 Fällen diese Bei
hilfe gewähren können.