9 im übrigen für unsere Effekten noch Restzahlungsverpflichtungen vorhanden sind, stellt sich der Gesamtbetrag der gegebenenfalls noch zu leistenden Zahlungen auf R<M 935230. Von den Konsortialgeschäften des abgelaufenen Jahres erwähnen wir unsere Mitwirkung an der Übernahme der 5% Deutsche Reichspost-Schatzanweisungen per 1. 10. 1935. Wir haben ferner in einer Reihe von Fällen in Wahrung unserer Interessen und unter dem Gesichtspunkt des Fortbestandes des betreffenden Unternehmens und seiner Erhaltung als Arbeitsstätte an der Sanierung und Konsolidierung dadurch mitgewirkt, daß wir einen Teil unserer Forderung in Aktien umwandelten. Auf unseren Immobilien ruhen RJi 144440,12 Passivhypotheken. Die in den beiden letzten Geschäftsberichten erwähnte gegenseitige Haftung zwischen der Sächsischen Staatsbank und unserem Institut hat sich in ihrem ausmachenden Betrage weiter hin ermäßigt und hält sich jetzt bereits beträchtlich unter der Hälfte des Ausgangsbetrages. Die Zahl unserer Angestellten betrug am 1. Januar 1934 einschließlich 109 Aushilfs kräften 2227 gegen 2173 am 1. Januar 1933. Unsere Handlungsunkosten (Gehälter und sachüche Unkosten) konnten wir im Berichts jahr um rund Rdl 1,2 Millionen ermäßigen. Die Bezüge des Vorstandes (4 Mitglieder) ohne Berücksichtigung der Pensionsverträge betrugen R<M 221126,82, diejenigen des Auf sichtsrates R73329,33. Im Laufe des Jahres erfolgte bei den Mitgliedern des Vorstandes und bei den Ober beamten der Bank eine freiwillige Ermäßigung der Bezüge, deren Ausmaß nach sozialen Gesichtspunkten gestaffelt war, derart, daß die Ermäßigung in den Prozentsätzen stieg, je höher sich die Einkünfte absolut stellten, wodurch sich die freiwillige Herabsetzung der Vorstandsbezüge am weitestgehenden auswirkte. Die ab 1. Januar 1934 auf Veranlassung des Reiches vorgenommene Herab min derung der Vorstandsbezüge war infolgedessen zum überwiegenden Teile bereits vorweg erfolgt. Im Hinblick auf die bestehenden vertraglichen Pensionsverpflichtungen ist in diesem Jahre mit der Bildung eines besonderen Fonds begonnen worden. Es erscheint hiernach unter den Passiven neu der Pensionsfonds mit R©^ 252 000. Eine weitere allmähliche Auf füllung dieses Pensionsfonds ist vorgesehen. Soweit vertragliche Pensionsverpflichtungen bestehen, würden sie, nach versicherungsmäßigen Grundsätzen kapitalisiert, einen Betrag von rund R<M 1200000 ausmachen. - Die Einnahmen an Zinsen, Wechseln und Devisen stellten sich auf rund R7 887000 gegen rund R Jt 8454000, die Provisionen auf rund R©# 5148000 gegen rund R©^ 6004000 im Vorjahre. Den ausgewiesenen Gewinn von R©Ä 1026635,44 beantragen wir, in voller Höhe zu Rückstellungen zu verwenden, da der Gedanke der inneren Kräftigung zunächst noch in den Vordergrund gestellt werden muß. - So stark auch der wirtschaftliche Aufschwung und so erfreulich das Ergebnis der Arbeitsschlacht im letzten Jahre war, daran, daß Sachsen, auf das drei Viertel unserer debitorischen Engagements entfallen, sich in ungünstigerer Lage befindet als der Durchschnitt des Reiches, hat sich leider noch nicht viel geändert. Noch immer stellte sich Ende Februar 1934 die Arbeitslosigkeit in Sachsen um 60 °/0 höher als im Reich. Für Sachsen hat nach wie vor die Frage der internationalen Geschäftsbeziehungen, des Exports, die größte Bedeutung. Um so höher ist es einzuschätzen, daß der Erfolg

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt / ADCA Bank | 1933 | | pagina 11