7
höher als im Vorjahre. Unsere gesamten Unkosten haben sich von rund RoÄ 16 400 000
ermäßigt auf rund R©H 15 500 000, also um rund RcM 900 000. Die Steuern und Abgaben
haben rund Rdfl 1 500 000 erfordert und damit sogar gegenüber 1924 noch eine, wenn auch
nur geringe, Steigerung erfahren. Eine weitere Verringerung der Unkosten wird angestrebt.
Das Konto-Korrent-Geschäft hat sich im abgelaufenen Jahre bei uns in erfreulicher
Weise weiterentwickelt. Unsere gesamten Kreditoren haben sich in 1925 auf rund
175800000 gegen rund Rdl 118600000 Ende 1924, also um rund R^ 57000000, erhöht.
Auf der anderen Seite sind die Debitoren in laufender Rechnung von rund R©Ä 54 000 000
auf rund R Jl 97 500 000, also um rund R©Ä 43 500 000 und die Lombards und Reports
gegen börsengängige Wertpapiere um rund R<M 5 000 000 gestiegen. Daneben haben sich
die Vorschüsse auf Waren und Waren Verschiffungen von rund R©# 10 000 000 auf rund
Ro^ 16 500 000, also um rund R<M 6 500 000, erhöht. Unsere Nostro-Guthaben sind um
annähernd R©# 3 000 000 (von R©Ä 19 900 000 auf R©# 22 600 000) gewachsen. Jeden
falls zeigen die Ziffern der Debitoren und Kreditoren, wie sehr wir bestrebt gewesen sind,
die uns zugeflossenen weiteren Mittel der Wirtschaft unsererseits zur Verfügung zu stellen.
Im Zusammenhang hiermit sei die Steigerung unserer Akzepte von rund RoÄ 6 000 000
auf etwas über R©^£ 13 300 000 erwähnt.
Von Verlusten im Konto-Korrent-Geschäft sind auch wir selbstverständlich nicht ver
schont gehheben. Die zahlreichen Zusammenbrüche und Zahlungseinstellungen, welche die
Folge und die Begleiterscheinung der Krisis waren, haben auch bei uns zu Abschreibungen
und Rückstellungen Veranlassung gegeben. Wir dürfen aber jedenfalls sagen, daß die 'von
uns vorgesehenen Rückstellungen so reichlich erfolgt sind, daß allen etwa zu erwartenden
Verlusten voll Rechnung getragen ist. Wesentlich zugute kommt uns, daß wir seit langer
Zeit bestrebt gewesen sind, unsere Kredite in möglichst großem Umfange unter Deckung
zu bringen. Demzufolge stellt sich das Verhältnis der gedeckten Debitoren zu den unge
deckten Ende 1925 auf annähernd 72 °/0, während Ende 1924 die größere Hälfte der Debitoren
ungedeckt war.
Die Bankkonditionen erfuhren im Laufe des Berichtsjahres mehrfach Ermäßigungen,
und zwar wurden die Debetzinsen wesentlich schärfer ermäßigt als die Kreditzinsen, eine
Bewegung, die sich im neuen Jahre fortsetzte. Wenn auch die Bankwelt im Allgemein
interesse der Wirtschaft die Ermäßigung der Zinssätze für Kredite aufrichtig begrüßt, so
glauben wir doch, an dieser Stelle betonen zu sollen, daß die Ausdehnung, die das laufende
Geschäft durch die Steigerung der Debitoren und Kreditoren in 1925 erfahren hat, auch
nicht annähernd einen Ausgleich für die Ausfälle bietet, die den Banken durch die
erwähnte Ermäßigung der Spannungen zwischen Debet- und Kreditzinsen entstehen; ins
besondere, wenn dabei die in 1925 eingetretenen Tariferhöhungen berücksichtigt werden,
die einen großen Teil der durch den Abbau erzielten Ersparnisse wieder aufzehrten.
Dabei darf nicht übersehen werden, daß die Einnahmen des Konto-Korrent-Geschäftes ja
auch den Risikofaktor decken sollen, der gerade im Berichtsjahr recht erheblich ins Gewicht
gefallen ist.
Das Devisengeschäft im abgelaufenen Jahre befriedigte, wie wir es uns überhaupt an
gelegen sein ließen, unsere Auslandsbeziehungen im Interesse unserer Kundschaft sorgsam
zu pflegen und zu fördern. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte bei uns insbesondere das
Remboursgeschäft.