Das Effekten- und Börsengeschäft lag auch noch in 1925 stark darnieder. Auch das Konsortialgeschäft hielt sich in engsten Grenzen und konnte zu dem Jahresgewinn nur wenig beitragen. Wir waren in 1925 beteiligt an der Übernahme von Aktien folgender Gesellschaften: Norddeutscher Lloyd, Bremen, Anhalt-Dessauische Landesbank, Dessau, Prestowerke A.-G., Chemnitz, Maco-Spinnerei Cichorius Co. A.-G.', Kratzau (Tschechoslowakei), Frankonia A.-G. vorm. Albert Frank, Beierfeld, Leipziger Buchbinderei A.-G. vorm. Gustav Fritzsche, Leipzig. Ferner wirkten wir mit bei der Ausgabe der 10 °l0 Anleihe der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck Co. A.-G., Leipzig- Reudnitz. Die Erhöhung des Kontos „Dauernde Beteiligungen bei Banken und Bankfirmen“ ist in erster Linie auf die Verstärkung unseres Besitzes an Aktien der Anhalt-Dessauischen Landes bank, Dessau, zurüokzuführen. Unsere auswärtigen Beteiligungen bei der Amsterdamsche Crediet Maatschappij, Amsterdam, dem Bankhaus L. Wolfrum Co., Aussig, und dem Bank haus Johann Liebieg Comp., Wien, ergaben durchaus befriedigende Resultate. Das gleiche gilt von unserer kommanditistischen Beteiligung bei dem Bankhaus Altenburg Lindemann, Naumburg. Das Konsortial- und Finanzgesehäfte-Konto zeigt nur eine geringfügige Ermäßigung, während das Effekten-Konto den beträchtlichen Rückgang von rund RcM 9 900 000 auf rund Rc^ 5 300 000 aufweist. Wir haben im abgelaufenen Jahre von den Effekten, die wir in der Zeit der Inflation zwecks Substanzerhaltung erworben hatten, einen erheblichen Teil veräußert. Hierbei ließen wir uns auch leiten von dem Wunsche, Mittel, die in Effekten festgelegt waren, zu realisieren, um sie im Interesse unserer Kundschaft im Konto-Korrent- Geschäft verwenden zu können. Geringfügige Erhöhungen weisen das Bankgebäude-Konto und das Immobilien-Konto auf. Einzelnen Abgängen standen größere Zugänge, teils durch Neuerwerbungen, teils durch Bauten, die, soweit es sich um Umbauten handelte, abgeschrieben sind, gegenüber. Der Gesamtumsatz unserer Bank von einer Seite des Hauptbuches stellt sich auf Ro^ 14 817000 000 gegen 11520 000 000 in 1924, zeigt also eine beacht liche Steigerung. Der Rohgewinn des Jahres 1925 beträgt RM 19 908 944.81 Nach Absetzung der gesamten Unkosten einschließlich Abgaben und Steuern, sowie der vertragsmäßigen Tantiemen im Be trage von y V 16986266.20 verbleibt ein Reingewinn von R2 922 678.61 Bayerische Vfirftinshant^ MiinrJ|ATi

Rabobank Bronnenarchief

Geschäftsberichte Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt / ADCA Bank | 1925 | | pagina 10