Prüfungsbericht
der Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrates.
Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Allgemeinen Deutschen
Credif-Anstalt, Leipzig, erstatten folgenden Prüfungsbericht über die Eröffnungsbilanz und
den Umstellungsplan.
Die Aufstellung der Eröffnungsbilanz ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 und der hierzu ergangenen
Durchführungsbestimmungensowie der 3. Steuemotverordnung erfolgt.
Zu den einzelnen Konten wird folgendes bemerkt:
Kasse, fremde Geldsorten, Kupons und Guthaben bei Noten-
und Abrechnungsbanken,
Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen,
Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen,
Lombards und Reports gegen börsengängige Wertpapiere,
Vorschüsse auf Waren und Warenverschififung’en,
Debitoren in laufender -Rechnung
Eigene Wertpapiere sind vorsichtig bewertet, und zwar, soweit es sich um notierte oder
im Frei verkehr gehandelte Werte handelt, im allgemeinen auf Basis der Kurse
vom 30. Juni 1924; soweit aber die Kurse vom 31. Dezember 1923 oder vom
30. September 1924 unter den Kursen vom 30. Juni 1924 lagen, zu den jeweils
niedrigsten Kursen.
Konsortialbeteiligungen. Für die Bewertung waren die gleichen Grundsätze maßgebend
wie für die eigenen Wertpapiere.
Dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen sind vorsichtig bewertet,
und zwar, soweit Goldmarkbilanzen vorliegen, an deren Hand.
Kreditoren. Die Erhöhung dieses Kontos gegenüber den Ziffern vom 31. Dezember 1923
ist in der Vornahme von Rückstellungen begründet.
Bankgebäude und Immobilien. Der gesamte Grundbesitz der Bank ist erheblich unter
den vorsichtig geschätzten Zeitwerten und wesentlich niedriger als die Anschaffungs-
wérte aufgenommen. Er erscheint zusammen mit dH 14 500 000.gegenüber
dH 13 600 000.in der Bilanz per 31. Dezember 1914. Damals besaßen wir
14 Bankgebäude, während jetzt 75 Bankgebäude im Eigentum der Adca stehen.
entsprechen ihrem
Buchwerte vom
31. Dezember 1923.